Breaking News – Polizeieinsatz bei Schächthof!

Am 20.08.2018 um 01:16 schrieb Verein RespekTiere:

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Breaking News – Polizeieinsatz bei Schächthof!

 

Breaking News! Was für ein Beginn der Einsatztage gegen das betäubungslose Schlachten!
Nächste Woche, von Dienstag bis zum Wochenende, findet das Islamische Opferfest statt. Aufgrund einer völlig missglückten Gesetzeslage, welche in Österreich die Religionsfreiheit in der Wertigkeit der Verfassung über den Tierschutz stellt, wird ein eigentlich unverrückbares Diktat – nämlich das Verbot des betäubungslosen Schlachtens – ins Absurde geführt; wenn nämlich ‚zwingende religiöse Geboten oder Verboten einer gesetzlich anerkannten Religionsgemeinschaft‘ anderswertiges Gebaren verlangen und der Gesetzgeber aus nicht nachvollziehbaren Gründen mit einer dementsprechenden Erlaubnis einen beschämenden Kniefall fabriziert.
RespekTiere kämpft seit vielen Jahren gegen diese Vorgabe. Tierquälerei, so meinen wir, ist auch dann noch Tierquälerei, wenn sie ihm Namen eines Gottes geschieht. Und wer mag allerernstes behaupten, dass das Durchschneiden einer Kehle bei völligem Bewusstsein etwas anderes als eine glasklare und in ihrer furchtbaren Dimension kaum zu übertreffende Grausamkeit gegenüber dem Mitgeschöpf sein kann???
Im laufenden Jahr sind wir einen Schritt weitergegangen – wir geben uns nun nicht mehr mit Protesten alleine vor dem Parlament oder an neutralen Orten zufrieden, jetzt möchten wir dorthin die ungeteilte Aufmerksamkeit lenken, wo das Schreckliche tatsächlich passiert – wir stehen in den kommenden Tagen direkt vor den extra für diesen Zweck zugelassenen Tötungsanstalten!

 

 

Mit viel Mühe konnten wir schon im Vorfeld diesbezügliche Adressen recherchieren; bereits am Samstag statteten wir dann ersten davon einen Besuch ab. Siehe da, schon der Beginn der nervenaufreibenden Feldarbeit brachte so einiges zutage, mündete in einen Polizei-Einsatz.
Wir werden später noch genaueres berichten; zuwenden möchten wir uns in dieser eröffnenden Stellungnahme einem Ort im niederösterreichischen Weinviertel, wo wir von einem mutigen Informanten erfahren hatten, dass dort um die 1000 Schafe an jenen vier Tagen getötet werden sollen!
Fährt man an der Hauptstraße an besagtem Hof vorbei, glaubt man zuerst sich in der Adresseingabe geirrt zu haben; nichts verrät dort die Bestimmung des unscheinbaren Gebäudes. Von außen, von vorne, reiht sich das Haus in das so schnörkellose, schlichte Erscheinungsbild ortstypischer Bauweise perfekt ein. Hausmauer an Hausmauer gereiht, ergibt sich die fast deprimierende Fassade der Gesamterscheinung, scharf geschnitten aus einem Simon-Polt-Krimi des kultigen Romanautors Alfred Komarek.
Fährt man jedoch die nächste Gasse links, danach wieder links, führt die kleine Gemeindestraße in den Rücken der Gebäudereihe, man überblickt das im österreichischen Dialekt ‚Hintaus‘ genannte, den jeweiligen Höfen zugehörige Gelände. Und hier offenbart sich die Tragik in all ihren Facetten – hunderte Schafe in Pferche gedrängt, sie alle warten auf den furchtbaren Tod durch die Hand des Schächtmeisters!

 

 

 

 

 

Bereits am Samstag stehen sie in Reih und Glied, unter gleisender Sonne! Viele von ihnen, auch das ist ein absoluter Wahnsinn, kommen direkt aus Rumänien – warum? Weil, so hören wir, Schafe dort wesentlich billiger sind als in Österreich! Man stelle sich vor, die bestimmt nicht schöne Verladung im Karpatenland, dann der endlose Transport über glühend heiße Autobahnen über viele, viele Stunden hinweg, das Ausladen, das Hineinpferchen in die Koralle, und dann das lange Warten: wahrscheinlich sind die meisten am Freitag angekommen, vielleicht sogar früher; Samstag, Sonntag, Montag. Am Dienstag beginnt das zumindest viertägige Schlachten – was bedeuten würden, die letzten der Todeskandidaten stehen bis zu 9 (!!!) Tage unter dem Feuerball, der fortwährend Temperaturen von rund 35 Grad – wohlgemerkt im Schatten – verursacht; manche davon noch dazu ungeschoren, mit dickem Pelz!
Auch heute, am Sonntag sind wir wieder vor Ort; das Bild unverändert! Für die meisten der Tiere gibt es keinen Schatten, Wasser wird nur in kleinen Maurerbottichen geboten. Einige der Wannen sind gut gefüllt, aber andere auch leer, manche schmutzig. Vorsichtig machen wir uns ein Bild von der Situation – die ist unverändert zum Gestern. So rufen wir den diensthabenden Amtstierarzt, Hilfe ist nun dringend geboten. Und dieser, wir bedanken uns allerherzlichst beim so engagierten Dr. Hofer-Kasztler, kommt samt Polizeibegleitung im Eiltempo zur Stätte des Geschehens!!!
Fazit: der Anruf war mehr als berechtigt, manche der Schafe nun am späteren Nachmittag bereits nahe des Kollapses; der beherzte Veterinär verordnet sofort eine Dusche für die Tiere, zusätzlich müssen schnellstmöglich Planen zum Schutz vor der brutalen Sonne angebracht werden! Eine Vorgabe, die, so erfahren wir später, in früheren Jahren erfüllt war, die Bauverordnung aber wieder gekippt hatte! Tierschutz geht über Bauverordnung, urteilt Dr. Hofer-Kasztler in seiner unbezahlbaren Menschlichkeit, und so werden die Schafe ab morgen zumindest im teilweisen Schatten stehen können!

 

 

 

 

 

Fotos: wo ist anhand dieser Bilder der Unterschied zur Unterbringung in jenen Ländern, über deren nicht vorhandene oder wenig ausgeprägte Tierschutzbestimmungen wir uns brüskieren???

 

Wir werden alsbald über sämtliche Geschehnisse an diesem so ereignisreichen Tag berichten; auch über jene von unserem nächsten Einsatzgebiet gut 50 Kilometer entfernt. Dort, am Rande einer neu erreichten Siedlung, sollen dem Vernehmen nach 460 ‚Kleintiere‘, Schafe, Ziegen und Kälber, zu den Opfertagen getötet werden. Auch hier sind bereits viele Leute vor Ort, wohl um letzte Vorbereitungen zu treffen. Durch unwegsamstes Gelände bahnen wir uns den Weg zu den unwürdigen Stallungen; dort, unter einem Wellblechdach wie in einem Dritte-Welt-Land, kauern die Totgeweihten, wohl bewusst der sich anbahnenden Tragödie. Wir schaffen es irgendwie einen Einblick in die Verschläge zu erhalten – und sind zutiefst schockiert. In absoluter Enge, dazu die gnadenlose Sonne, welche den ganzen Tag auf das Dach brennt und den Raum darunter in eine dampfende Saune verwandelt – wo, vergessen wir es nicht, die Eingesperrten im Pelzmantel ausharren müssen – vegetieren die Armen!
Zu dieser Anlage gibt es ebenfalls viele weitere Aspekte, die wir aber jetzt noch nicht verraten können – wir werden eingehend berichten!

Die Bilanz des Tages eins und des Tages zwei: es kann nur eine Antwort auf solche Zustände geben – ein absolutes Schächtverbot MUSS unser Ziel sein!!!

 

 

 

 

 

Wir dürfen gespannt sein was uns die kommende Woche erwartet; die Stunden werden gefüllt sein mit Anstrengung, Schweiß und leider auch tiefster Depression, so viel ist sicher; aber all das wird uns keine Sekunde davon abhalten lautstark zu verkünden: NEIN, ein betäubungsloses Schlachten, von wem und in wessen Namen auch immer ausgeführt, darf nie, nie, nie als ‚normal‘ in unserer Mitte akzeptiert werden. Alles andere als ein klares Veto ist ein bodenloser Verrat am Tierschutz, ein Verbrechen an all jenen, für welche wir die Stimme sein müssen!

 

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