Betäubungslose Ferkelkastration stoppen

Sie haben auf der Internetseite von foodwatch die Aktion „Betäubungslose Ferkelkastration stoppen“ unterzeichnet. Unten finden Sie eine Kopie des unterzeichneten Textes. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr foodwatch-Team


e-mail: info@foodwatch.de
internet:
www.foodwatch.de


Eingetragener Verein, Sitz Berlin VR 21908 Nz AG Charlottenburg,
Geschäftsführer: Dr. Thilo Bode


KOPIE DER E-MAIL:

Sehr geehrte Frau Abgeordnete, sehr geehrter Herr Abgeordneter,

Jahr für Jahr werden in Deutschland 20 Millionen männliche Ferkel ohne Betäubung kastriert. Diese brutale Praxis sollte zum 1. Januar 2019 endlich beendet werden. Doch im Koalitionsausschuss vom 1. Oktober 2018 wurde nun vereinbart, das seit dem 13. Juli 2013 im Tierschutzgesetz festgelegte Ende der betäubungslosen Kastration von Ferkeln um zwei Jahre zu verschieben. Konkret bedeutet diese Absicht, dass weiteren 40 Millionen Ferkeln kurz nach ihrer Geburt die qualvolle und schmerzhafte Amputation ihrer Hoden ohne jegliche Betäubung zugemutet werden soll.

Männliche Ferkel werden kastriert um zu verhindern, dass ihr Fleisch den sogenannten „Ebergeruch“ annimmt, einen strengen Geruch und damit auch Beigeschmack. Doch es gibt längst sanftere Mittel. Am schonendsten für die Tiere und ohne Risiken für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist eine Impfung, die so genannte Immunokastration. Zwei Injektionen würden jeglichen chirurgischen Eingriff unnötig machen. Aus Verbrauchersicht ist die Immunokastration die Methode der Wahl.

Diese Tierschutzgerechte, schonende und zeitgemäße Kastration würde lediglich Kosten in der Größenordnung von fünf Euro je Ferkel verursachen. Die Endverbraucherpreise für Schinken, Steak und Schnitzel würden dadurch lediglich um Cent-Beträge steigen.

Fachlich-wissenschaftlich und auch anwendungspraktisch sind die Immunokastration und andere Alternativen zur geradezu mittelalterlichen Methode der betäubungslosen Ferkelkastration unumstritten. Sie werden einmütig von der Bundestierärztekammer (BTK), der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) und vom Verband „Tierärzte für eine verantwortbare Landwirtschaft“ (tfvl) gefordert.

Ich appelliere an Sie als Abgeordnete bzw. Abgeordneter im Deutschen Bundestag: Bitte widerstehen Sie dem sachlich durch nichts zu rechtfertigenden Versuch, das seit fünf Jahren gesetzlich feststehende Ende der betäubungslosen Kastration um zwei weitere Jahre zu verschieben. Von Ihrer Entscheidung hängt es ab, ob weitere vierzig Millionen Ferkel in den kommenden Jahren die hochgradig schmerzhafte Amputation ihrer Hoden erleiden müssen!

Mit freundlichen Grüßen

brigitte martzak, wien
sie dürfen diese Tierquäler an den Ferkeln, der Kastration ohne Betäubung NICHT mehr zulassen. es ist eine zuwiderhandeln in einer angeblich zivilisierten Welt. Geben sie der Landwirtschaftslobby NICHT nach–und beschließen sie endlich das gesetzt der sanften alternative–nämlich mit einem Impfstoff!!!

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