Wieder gibt es einen Fall im Waldviertel, wo Tierquälerei im Raum steht!

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Wieder gibt es einen Fall im Waldviertel, wo Tierquälerei im Raum steht!
Anti-Jagd-Kundgebungen mit Problemen diese Woche!!!

 

Dieses Mal geht es um 2 Pferde und 3 Ziegen, welche in einem Wald Nahe Diethmanns in einem eingezäunten Wiesenstück gehalten werden. Der Vorwurf: selbst bei der bittersten Kälte vor dem jetzigen Frühlingsbeginn war dem Anschein nach tagelang niemand bei den Tieren gewesen, um die Armen zu versorgen. Jedenfalls gab es im Schnee keinerlei Spuren, welche den Verdacht nahegelegt hätten, dass sich irgendwer um die Armen kümmerte. Das wenige vorhandene Wasser war deshalb bis zum Boden der Kübel eingefroren, Pferde und Ziegen zeigten sich offensichtlich hungrig und extrem durstig.

TierschützerInnen übernahmen nun die Versorgung, brachten Wasser und Heu. Ein Augenzeuge schrieb uns vor 2 Wochen: ‚Ich war jetzt schon mehrmals dort und hab den Tieren Wasser gebracht und Heu eingeworfen, weil sie mich schon von weitem verzweifelt gerufen haben. Ich habe den Ziegen den schwarzen Bottich über den Zaun geworfen, der im Bach lag und mit Wasser befüllt, sonst hätten die Tiere bis heute kein Wasser – und das geht jetzt schon 3 Wochen so.‘

 

 

Durch die Pferdekoppl fließt wenigstens ein kleiner Bach, aber der taute damals – wenn überhaupt – erst am späten Nachmittag auf. So wurden auch hier Kübel mit Wasser gebracht, worauf die Pferde beide sofort leerten – ein Hinweis, wie durstig die Armen wohl bereits waren. Noch schlimmer stellt sich die Situation für die Ziegen da, denn die sind von jeglicher Wasserzufuhr abgeschnitten.

Wir hatten daraufhin eine Anzeige bei der zuständigen Behörde in Gmünd eingebracht, mit der Bitte um schnelle Intervention!

 

 

Jetzt erhielten wir die passende Antwort: die Behörde reagierte tatsächlich äußerst zügig, noch am selben Tag waren AmtsvertreterInnen vor Ort, auch die Polizei wurde eingeschaltet. Die Befürchtung lag nahe, dass die Tierhalter selbst aber ebenfalls eine Anzeige eingebracht hatten, wegen unbefugten Betretens etwa – Sie wissen ja, die Zeiten für die Tiere und die TierschützerInnen werden immer schlechter, und die erste Reaktion von jenen, welchen Tierquälereien vorgeworfen werden, ist traurigerweise oft die Gegenanzeige – aber dahingehend haben wir zumindest bis jetzt nichts weiter gehört. Das Wichtigste aber: seither ist entsprechend eingestreut, Wasser und Futter steht den Tieren nun durchgehend zur Verfügung – wir sind zufrieden und sagen ‚Danke‘ für das hurtige Einschreiten! 🙂

 

 

Foto: der kleine Bach durch das Grundstück der Pferde – im Winter schnell zugefroren…

 

Warum wir von dieser vermeintlich vielleicht ‚kleinen Geschichte‘ berichten? Weil der Fall einmal mehr aufzeigt, wie wichtig es ist, dass TierschützerInnen ständig und überall Augen und Ohren offenhalten! Wissen Sie von Tierquälerei, Tiervernachlässigung, bitte scheuen Sie nicht davor zurück die Behörde einzuschalten. Es ist deren Arbeit nach dem Rechten zu sehen, und nur im Zusammenspiel kann für die Tiere Gutes erreicht werden! Wir alle müssen deren Stimme sein! Selbstverständlich können sie auch den Tierschutz- oder Tierrechtsverein Ihres Vertrauens benachrichtigen. Oft ist es aus diversen Gründen sogar taktisch besser, nicht selbst aus der Anonymität zu treten. Ganz wichtig ist zum Beispiel, dass den AufdeckerInnen der Weg zu den Tieren danach nicht versperrt ist – was aber meist passiert, wenn die Angeklagten wissen wer sie da privat angezeigt hat. Übernimmt ein Tierschutzverein den Behördengang, dann können Sie im Schatten weiter nach den Schutzbedürftigen sehen, was ein riesen Vorteil ist! Wichti ist nur: nie stillschweigend Unrecht an den Tieren dulden – es gibt dafür keine Rechtfertigung!

 

 

Achtung, Achtung, eine Eilmeldung. Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute zuerst: wir werden am kommenden Freitag beim Jägerball in Salzburg eine Kundgebung abhalten! Wer dabei sein möchte, Treffpunkt 19 Uhr bei der Säule am Domplatz!!!
Leider aber folgt die schlechte auf den Fuss: sehr bedenklich ist, nun scheint besonders die Jägerschaft einen Weg gefunden zu haben, den Tierschutz noch mehr aus ihrem Treiben auszuschließen; die neuen Gesetze, die nun verlangen, dass, wenn ein Protest zu einer Veranstaltung angemeldet ist, ein weiterer einen Mindestabstand von 50 Metern einzuhalten hat – was in der Praxis nichts anderes bedeutet, als dass diese Gegendemo dann weit ab zu stehen hat, gar nicht mehr den eigentlichen Grund der Kundgebung folgen kann, schlechtestenfalls nicht einmal mehr als Protestaktion registiriert wird  – wird von den Grünröcken brutalst ausgenutzt, das demokratische Recht, trotz des ‚im Recht seins‘ (und das ist ja das eigentlich Schlimme), par excellence ausgehebelt, zur Farce erklärt. So meldete die Jägerschaft unmittelbar nach der Festsetzung des Termins ihres Jägerballs (natürlich zu einem Zeitpunkt, wo niemand anderer noch Bescheid wusste, wann denn die Veranstaltung überhaupt stattfinden würde) sofort ganze 4 (!!!!) eigene ‚Proteste‘ an, sozusagen an allen Ecken rund um die geplante Veranstaltung! Ein durch und durch schamloses Verhalten, welches nur dazu dient, KritikerInnen abzuhalten und mundtot zu machen – im Schutz des Gesetzgebers…
Sei es wie es sein, somit müssen wir nun weit ab stehen, die JägerInnen selbst können den DemonstrantInnen einfach ausweichen; und wenn es ganz schlecht hergeht, werden sie von unserer Kundgebung kaum etwas mitbekommen. Dennoch werden wir da sein, und alleine die Anwesenheit ist ein Stachel im Fleisch!…. Vater Staat, Gesetzte wie dieses, sie hebeln die Demokratie direkt aus, geben den BürgerInnen im Prinzip keine Chance mehr, ihre Meinung vor Ort auszudrücken.
Aber, liebe JägerInnen, seid gewarnt und freut Euch nicht zu früh – auch wir werden entsprechende Möglichkeiten finden, um die Stimme der Tiere weiterhin erklingen zu lassen!

 

 

‚Aufgrund der nach § 7a Versammlungsgesetz geltenden Schutzzone um Versammlungen von 50 Metern, sind andere Versammlungen zur selben Zeit, am selben Ort, sowie innerhalb der Schutzzone verboten!‘, Antwort des Versammlungsamtes auf unsere Anmeldung einer Kundgebung

 

 

Apropos Jagd: ab Donnerstag findet die ‚Hohe Jagd‘-Messe am Salzburger Messegelände statt! RespekTiere ist wie jedes Jahr vor Ort, wir werden am Samstag und am Sonntag mit einem Stand vor dem Eingang zur Messehalle vertreten sein! Jeweils 11 bis 17 Uhr – sie dabei!!!

 

 

 

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